Frischer kann ein Tag nicht beginnen: Bereits bei der Abreise von Rodby in Richtung Kopenhagen, stellte sich kalter Dauerregen ein. Die Landstraßen, teilweise ohne Radweg, wurden hügeliger und jeder Lkw der mich überholte, spülte sein gesamtes Spritzwasser über mich. Zusätzlich wehte mir der Gegenwind den Regen ins Gesicht und natürlich vor meine Brille, so dass ich oft den Eindruck hatte, im Nebel zu fahren. Nach 120 Kilometer entschied ich mich am Strand wild zu Campen. Die Möven kreischten und das Meer mit seinem Rauschen verhalf mir zu einem entspannten Schlaf.

Am nächsten Tag erreichte ich das Zentrum in Kopenhagen. Wow, was für ein schönes Gebäude und für eine kraftvoller Ort. Hier hat sowohl der 16. Karmapa zeitweise gelebt, der 17 Karmapa Einweihungen gegeben und es ist natürlich die Heimat von Lama Ole und Hannah. Elena hat mir am Abend eine sehr beeindruckende Führung durch das Gebäude gegeben. Es gibt so viele interessante Details, das man gar nicht alles aufzählen kann. Hier zu meditieren ist schon etwas ganz besonderes.

Und dann ist da noch Kopenhagen als Touristenmagnet: Wunderschöne Parkanlagen, extra breite Radwege durch die gesamte Innenstadt und immer wieder die Nähe zum Hafen. Schlösser und Kunstmuseen soweit das Auge reicht.

Heute Abend feiere ich mit der Sangha, nach der 20:00 Uhr Meditation, meinen Geburtstag. Es gibt Bier, Wein, Chips und gute Laune. Aber alles mit Umsicht, den Morgen geht es weiter in Richtung Göteborg (Schweden) und dann nach Oslo (Norwegen). Leider sind einige Zentren bezüglich der Übernachtung abgesprungen, so dass ich etwas mehr Camping Tage einplanen werde. So habe ich mehr Zeit die Natur zu erleben. Ach ja; Stichwort Schlafen: Mein aufblasbares Kopfkissen hat schon in der ersten Nacht schlapp gemacht. Zum Glück konnte ich in Kopenhagen, nach einer zweistündigen Suchaktion, ein Outdoor Geschäft finden und für Ersatz sorgen. Jetzt kann ich wieder bequem schlafen.